Schwarzer Hund vor schwarzem Hintergrund im Studio – Das Lichtsetup

Nach Nahrungsmittel- und Geschenk- reichen Festtagen, hat die Windhundgang nun etwas Zeit sich wieder der Fotografie zu widmen. Dem feuchten Wetter geschuldet, experimentieren Elvis, Loki und Ich derzeit viel auf unserem Dachboden im Studio herum.

Die Windhundgang hat die schwierige fotografische Herausforderung einen besonders hellen und einen besonders schwarzen Hund abzulichten. Der schwarze Loki ist meist unterbelichtet, Konturenarm und schluck das Licht weg und der Elvis überstrahlt im Bild als ob er einen weißen Lackanzug tragen würde.
Beide auf ein Foto zu platzieren ist wirklich eine komplizierte Sache, nicht nur weil die beiden Herrschaften da meist nicht mitspielen sondern auch Beleuchtungstechnisch.

Somit ist es an der zeit verschiedene Licht-Setups zu testen.  Dazu musste der Loki heute seine Modell-Qualitäten beweisen.  Er ist ein sehr dankbares Modell, hält immer brav die Position und verscheucht Elvis vom Setup, gibt ja auch immer schön viele Leckerlis nach jedem Knips. Elvis wird natürlich ebenfalls fleißig auf dem nebenstehend Sofa versorgt, soll ja keiner zu kurz kommen.

Schwarzer Hund vor schwarzem Hintergrund, eine tückische Sache, da Schwarz bekanntlich viel Licht schluckt und der Hund oder Teile davon meist mit dem Hintergrund verschmelzen.  Das schwarze Fell reflektiert den Blitz auch noch dank fröhlichen Barfen und diverser hochwertiger Öle.  Also benötigte ich einen Aufheller von hinten um die Konturen und das Fell von Loki dem schwarzen Hintergrund zu entlocken. Dennoch wollte ich Ihn nicht komplett weg blitzen, sondern ein wenig spannendere Lichtverhältnisse schaffen. Deshalb habe ich mich für nur einen Aufhell-Blitz von hinten mit einer 90iger Softbox entschieden. Damit keine Reflexionen entstehen, wurde der Aufheller auf Höhe von Lokis Kopf durch einen schwarzen Abdunkler wieder aufgefangen. Von rechts vorne gab es ein volle Ladung Blitz durch die oktagonale Waben Softbox.  Schön ist wirklich die spannende Stimmung im Bild, der Loki taucht schon fast mystisch aus dem schwarzen Hintergrund hervor. Problem bei der einseitigen Beleuchtung ist, daß je nach Kopfpositition nicht beide Augen optimal ausgeleuchtet sind.

Unten auf der Skizze findet Ihr mein Licht-Setup vom Shooting mit Loki.

Das wunderbare ist, eine Nachbearbeitung des Bildes ist, mal abgesehen von den weißen Haaren die Elvis vorher wieder auf dem Hintergrund abgeschüttelt hat, nicht nötigt, wie ich finde.

Benutzt wurde das Sigma Art 35mm 1,4 und meine Nikon D500. Blende 5, 1/200 und ISO 250 Vorne habe ich eine Blende mehr Leistung auf die Blitz gegeben als auf den Aufhell-Blitz.

Studio Setup: schwarzer Hund vor schwarzen Grund

 

Das Ergebnis, schwarzer Loki auf schwarzem Grund
Das Ergebnis, schwarzer Loki auf schwarzem Grund
Ein Portrait von Loki im gleichen Setup

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